«Meine Erinnerung» von Agnes Schoo
Die eigene Geschichte aufschreiben: Für viele Menschen ist das ein stiller und lang gehegter Wunsch. Besonders authentisch sind die Geschichten, wenn sie nicht von Außenstehenden, sondern von den Menschen erzählt und aufgeschrieben werden, die in dieser Zeit gelebt haben und groß geworden sind. Frau Agnes Schoo, geb, Ahrens, hat sich im Jahr 1996 daran gemacht ihre lebensnahen Kindheitserinnerungen aus den 1930er – 1940er Jahren aufzuschreiben. Es ist ein wunderschönes und sehr wertvolles Zeitdokument geworden.
Es war ihr Anliegen, Zeitzeugin für ihre Enkel zu sein.
Als Agnes Ahrens ist sie im Jahr 1925, als zwölftes von dreizehn Kindern, in Halverde geboren. Sie war schon gut 70 Jahre alt, als sie ihre Erinnerungen aufgeschrieben hat.
Ihr ist es mit ihrer klaren einfachen Sprache gelungen, ihre Kinderjahre in Halverde detailreich und lebendig zu schildern.
In ihren Erinnerungen beschreibt sie, dass das Landleben weder nur hart noch nur idyllisch war. Sie lebten mit mehreren Generationen als Großfamilie. Die Kinder mussten mitarbeiten, natürlich. Sie kannten es auch nicht anders.
Frau Agnes Schoo ist am 21. 11. 2012 im Alter von 87 Jahren gestorben.
Wir danken der Tochter Walburga Zimmermann für ihre gute Entscheidung dieses recht persönliche Tagebuch ihrer Mutter veröffentlichen zu dürfen. Ihr Anliegen ist es, die damaligen Lebensumstände von kinderreichen Heuerleuten, wie die ihrer eigenen Familie, den Leserinnen und Lesern authentisch zu schildern. Wenn denn anschließend die einen bestätigen, „Ja, so war es!“, und die anderen fragen „Ach, so war es?“, dann wäre das Ziel erreicht, das damalige dörfliche Landleben im alten Halverde ehrlich zu beschreiben.
Wir wünschen nun viel Spaß beim Lesen dieser Erinnerungen.
Thea und Josef Brinker
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