Erste urkundliche Erwähnung
Halverde wird erstmals 1189 in einer Landschenkungsurkunde des Edlen Wigbold von Horstmar an den Bischof Arnold von Osnabrück erwähnt. Im Laufe der Geschichte wechselten die Landesherren und die Landeshoheit und damit auch die Religionszugehörigkeit sehr oft. Die schon 1788 erbaute Kirche erhielt 1811 ihre Selbständigkeit von der Recker Kirche. Damit endete die Zeit Halverdes als Recker Bauernschaft. Die Zeit der Halverder Selbständigkeit währte nicht lange, schon 1815 wurde Halverde zum Amt Schale eingegliedert. Mit der Eingliederung Schales in die Gemeinde Hopsten wurde Halverde ein Hopstener Ortsteil.
(Quelle: mit freundlicher Genehmigung von Marielies Saatkamp aus ihrem Buch: Halverde 1189–1989)
Der Ursprung des Ortsnamens Halverde
Der Name Halverde setzt sich aus den Silben „hal“ (Moor, Sumpf) und „verde“ (vorde = Furt) zusammen, also Moorfurt. Das Halverder Moor ist ein Restfeuchtgebiet dieses einstigen Moores. Mit dieser Verde kann aber auch eine Furt in der Halverder Aa, einem kleinen Fluss durch Halverde, gemeint sein.
Die Trennung des Ortsnamens Halverde ist folglich nicht wie landläufig fälschlich angenommen „Halv-erde“, sondern „Hal-verde“. (hag)
(Quelle: mit freundlicher Genehmigung von Marielies Saatkamp aus ihrem Buch: Halverde 1189–1989)